ASUS hat eine große Auswahl an Laptops für jeden Benutzertyp hergestellt. Auch bei der auf Gamer ausgerichteten ROG-Serie gab es viel Bewegung. Anfang des Jahres brachte die Marke ihre neue ROG Flow-Linie auf den Markt. Nachdem ich den Flow X16 bereits getestet hatte, konnte ich es kaum erwarten, ihr neuestes Angebot in Form des ASUS ROG Flow Z13 in die Hände zu bekommen.
Das konkrete Modell, das wir zur Überprüfung erhielten, war das ASUS ROG Flow Z13 GZ301ZE. Während der Flow X16 über eine AMD-Konfiguration verfügte, verfügt die Z13-Reihe über einen Intel-Chipsatz. Trotz dieser Unterschiede gibt es eine Gemeinsamkeit zwischen beiden: die GPU. Beide Geräte sind mit der GeForce RTX 3050 Ti Laptop-GPU ausgestattet, was ihre Gaming-Fähigkeiten unterstreicht. Man könnte meinen, dass man sich zwischen den beiden Laptops zwischen den Chipsätzen von Intel und AMD entscheiden muss, aber es gibt tatsächlich einige Unterschiede zwischen ihnen.
Nebenbei bemerkt fand ich es interessant, dass ich innerhalb weniger Wochen zwei Laptops verschiedener Marken getestet habe, beide mit dem Namen Z13.
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ASUS ROG Flow Z13: Aufbau und Design
Einer der Hauptunterschiede zwischen den Serien X16, X13 und Z13 ist ihr Formfaktor. Das X16 und das X13 bieten mit ihrem 180°-Scharnier Optionen für den Tablet-Modus, sodass Benutzer zwischen Laptop- und Tablet-Modus wechseln können. Im Gegensatz dazu ist das ASUS ROG Flow Z13 ein Tablet, das erstmals Laptop-Funktionen und -Unterstützung bietet.
Wir haben in den letzten Monaten eine Reihe verschiedener Formfaktoren von ASUS gesehen, die versuchen, ein breiteres Publikum anzusprechen. Mit dem ASUS Zenbook 17 Fold OLED, Zenbook Duo und ROG Flow stehen zahlreiche Laptop-Varianten zur Verfügung, die Ihren Produktivitäts- oder Gaming-Anforderungen gerecht werden.
In seiner einfachsten Version ist das ROG Flow Z13 ein 13,4-Zoll-Tablet. Im Vergleich zu den iOS- und Android-Optionen ist es nicht das kompakteste Tablet auf dem Markt, hat aber noch viel mehr zu bieten. Sein Gehäuse misst 302 x 204 x 12 mm, was nicht besonders groß ist. Im Vergleich zu einem typischen Laptop, der etwa 500 g wiegt, wiegt das Z13 jedoch 1,18 kg. Es ist ziemlich schwer.
Da es sich um ein Tablet handelt, ist es nicht schwer, sich die Bedienung des Geräts vorzustellen. Allerdings ist es aufgrund seines Gewichts nicht immer einfach, diese Nutzung über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten. Tatsächlich würde es bereits nach wenigen Minuten, in denen man das Tablet in der Hand hielt, immer schwieriger werden. Aus diesem Grund hat ASUS zwei Optionen implementiert, um die Verwendung zu erleichtern.
Die erste Möglichkeit besteht darin, den Ständer auf der Rückseite des Geräts zu verwenden. Dank Letzterem lässt sich das Z13 leichter bearbeiten, wenn es auf einer ebenen Fläche steht. Dieser Ständer ist ziemlich dünn und funktioniert zwar, Sie können das Gerät jedoch nicht in einen Laptop verwandeln. Schon nach wenigen Minuten möchten Sie es nicht mehr verwenden, da es in die Knie schneidet.
Allerdings hat ASUS auch eine abnehmbare Tastatur eingebaut, um es vollständig in den Laptop-Modus umzuwandeln. Dank des Magnetstreifens unter dem Z13 passt es hervorragend. Außerdem bezieht es seinen Strom über den Magnetstreifen und nicht über Bluetooth.
Trotz seines konventionellen Erscheinungsbilds an der Vorderseite wirkt es am Heck ansprechender. Neben einigen eingravierten Details auf dem Rahmen gibt es einige zusätzliche Elemente, die ihn hervorheben. Das wichtigste davon ist die transparente Platte unter dem Ständer. Der Ständer verfügt über eine kleine Aussparung, durch die Sie jederzeit die transparente Platte sehen können. Ästhetisch wirkt seine RGB-Beleuchtung, die einen kleinen Teil des Mainboards beleuchtet. Ich weiß nicht, was es ist, aber die Lichtkreise haben etwas an sich, das die visuelle Intrige wirklich interessant macht.
Letztendlich ist es in puncto Verarbeitung vielleicht nicht das Beste, wenn man sein Gewicht und die Größe eines Laptops bedenkt, aber es macht das mit ein paar ästhetischen Elementen, die es auszeichnen, mehr als wett.
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ASUS ROG Flow Z13 Anschlüsse und Eingänge
Wie bereits erwähnt verfügt das Z13 über eine abnehmbare Tastatur, die über einen Magnetstreifen an der Unterseite des Geräts befestigt ist. Die Tastatur selbst funktioniert einwandfrei und ist so dünn, dass sie in der Nähe des Z13-Bildschirms nur noch wenig Größe und Gewicht mit sich bringt. Das Einzige, was fehlt, ist die automatische Abschaltung oder der Schlafmodus beim Schließen der Tastatur wie bei einem Deckel, wie es bei einem normalen Laptop der Fall wäre. Stattdessen schaltet sich der Bildschirm beim Öffnen aus und wieder ein.
Aber das Einzige, was mir Probleme bereitete, war das unglaublich kleine Touchpad. Aus diesem Grund habe ich diese Option bis auf einige Tests überhaupt nicht genutzt und mich für die Option Maus und Tastatur entschieden.
Obwohl es sich um einen Tablet-Typ handelt, fand ich die Anzahl der verfügbaren Anschlüsse rund um den Rahmen ziemlich überraschend. Hier ist die vollständige Zusammenfassung der auf dem Z13 verfügbaren Porttypen:
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1x 3,5-mm-Kombi-Audiobuchse
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1x USB 2.0 Typ-A
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1x USB 3.2 Gen 2 Typ-C
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1x Thunderbolt™ 4 DisplayPort™-Unterstützung
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1x ROG XG Mobile-Schnittstelle
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1x Kartenleser (microSD) (UHS-II)
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1x USB 3.2 Gen 2 Typ-C DisplayPort™-Unterstützung / Stromversorgung / G-SYNC
Das ist eine beeindruckende Reichweite, selbst auf einem herkömmlichen Laptop. Das Einzige, was es wert ist, weiterentwickelt zu werden, ist die ROG XG-Mobilschnittstelle. Es eröffnet eine Welt voller Optionen für extreme Mobilität für jedes moderne ASUS-Produkt und ermöglicht es Ihnen, einen Standard-Gaming-Laptop in ein Kraftpaket zu verwandeln. Obwohl es viele Möglichkeiten gibt, den ROG XG-Port zu nutzen, wird er derzeit in Verbindung mit dem ASUS ROG XG Mobile verwendet.
Bildschirm und Display
Aufgrund des Tablet-Formfaktors konzentriert sich das ASUS ROG Flow Z13 auf den Bildschirm. Das Gerät ist mit einem 13,4-Zoll-LCD-Panel mit der Aufschrift „ID+Color 1A-Black“ ausgestattet. Der LCD-Bildschirm ist ein IPS-Touchscreen, der eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hz unterstützt und eine glänzende Oberfläche hat. Dies bedeutet, dass es bei Verwendung unter Licht oder im Freien etwas blendet.
Die Bildschirmdarstellung hat eine FHD-Auflösung von 1920 x 1200 Pixel. Das Display wurde auch von Pantone hinsichtlich der Farbbalance mit 100 % sRGB-Farbe und einer Helligkeit von über 500 Nits validiert. Darüber hinaus ist es auch mit dem mitgelieferten Stift kompatibel.
Als ich den Touchscreen benutzte, war die Berührungsgenauigkeit recht genau. Ich hatte kein Problem damit, auszuwählen, was ich wollte, oder die Doppeltippfunktion in Windows zu verwenden. Es funktionierte großartig, es gab keine Fehler, Verzögerungen oder ähnliches zu melden.
Wenn es um die Anzeigemöglichkeiten geht, ist die Sache nicht so einfach. Die Helligkeit von 500 Nits und die 100 % sRGB-Farben sind größtenteils kräftig und schön anzusehen. Der Wechsel zwischen Spielen und Videos sorgt für eine angenehme Ästhetik.
Wenn Sie jedoch wirklich mit dem Stift arbeiten möchten, bin ich über die auf dem Bildschirm sichtbare Pixelung überrascht. Das liegt natürlich daran, dass ich beim Zeichnen mehrmals fast vor der Leinwand stand, aber es war trotzdem kein ideales Erlebnis. Dies ist besonders bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass die meisten anderen stiftfähigen ASUS-Geräte, die ich im Jahr 2022 behandelt habe, nicht das gleiche Problem haben.
Spezifikationen
In Bezug auf die Gesamtspezifikationen steckt in diesem kleinen Rahmen einiges drin. Zunächst einmal ist es mit einem Intel Core i9 12900H Prozessor ausgestattet. Es ist eine ziemliche Überraschung, einen der leistungsstärksten Consumer-Chipsätze in den ASUS ROG Flow Z13 zu integrieren. Hinzu kommen 16 GB LPDDR5-RAM. Leider wird die 32-GB-Variante (oder mehr) nicht unterstützt. Für einige Designer, Redakteure und Entwickler mag dies ein einschränkender Faktor sein, für die meisten stellt dies jedoch keine wesentliche Auswirkung dar.
Wie in der Einleitung erwähnt, ist das Z13 mit einer NVIDIA GeForce RTX 3050 Ti Laptop-GPU ausgestattet. Allein ist es mehr als in der Lage, großartige Grafiken für AAA-Spiele zu erzeugen und darüber hinaus stabile FPS zu erzielen.
Was den Speicher angeht, ist im Referenzmodell eine 1 TB große PCIe G4 SSD enthalten. Das ist mehr als genug für Einsteiger, egal ob Gaming oder Videobearbeitung. Sie müssen für längere Zeit kein externes Laufwerk als Backup verwenden.
Für den Akku hat ASUS unter der Haube eine 4Cell 56wH-Einheit verbaut. Es ist kein schlechter Akku, der in den Tablet-Rahmen eines Gaming-Geräts passt. Auf seine Leistung werde ich im folgenden Abschnitt näher eingehen.
Leistung und Akku
Der ASUS ROG Flow Z13 lässt Sie in Sachen Leistung nicht im Stich. Ich konnte alle Standardtests bestehen, wenn es um alltägliche Aufgaben ging, wie das Streamen von Multi-Tab-Browsing, das Herunterladen von Spielen im Hintergrund und einige andere Multitasking-Aktivitäten. In den wenigen Testwochen habe ich, wenn überhaupt, kaum Verzögerungen oder Leistungseinbußen festgestellt. Tatsächlich habe ich das Gerät während der Nutzung absichtlich in regelmäßigen Abständen gedrückt, um den Core-i9-Prozessor zu testen, was mich nicht enttäuscht hat.
Bei den meisten Aufgaben läuft das Gerät mit etwa 50 W und beansprucht etwa 60–70 % der CPU-Leistung. Mit der Software Armory Crate kann man diesen Verbrauch erhöhen, dies war aber nie eine Vorgabe – nur beim Testen. Im Turbomodus erreicht der Verbrauch bei 100 % CPU-Auslastung fast 100 W.
Die meisten Hardwareeinschränkungen sind auf die Temperaturen im Tablet-Rahmen zurückzuführen. ASUS schafft dies jedoch auch, indem es um die 70° arbeitet, um jederzeit die Kontrolle zu behalten. Dabei kommen die Lüfter auch fast nie ins Schwitzen und erreichen unter Last lediglich 40 dB Lautstärke. Das bedeutet, dass unter der Haube noch einiges Potenzial zum Entfalten steckt. Möglicherweise können zukünftige Software-Updates es dem Z13 ermöglichen, mit höheren Temperaturen und Lüftergeschwindigkeiten zu laufen, was bei Bedarf zu einer besseren CPU-Leistung führt.
Auch Spielmodi und Benchmarks waren auf dem Gaming-Tablet beeindruckend. Bei den meisten Spielen habe ich mittlere Grafikeinstellungen verwendet und viele FPS überwacht. Im Durchschnitt erreicht das Tablet bei den meisten AAA-Titeln beeindruckende 80–90 FPS. Dazu gehören Shadow of the Tomb Raider, DotA 2, Spider-Man Miles Morales und andere. Durch den Wechsel zu den RTX-Einstellungen und die Erhöhung der Grafik auf Ultra sanken die Werte deutlich auf etwa 30 FPS, bei einigen Titeln sogar etwas höher, etwa 40–50 FPS. Das ist überhaupt nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass man eine NVIDIA GeForce RTX 3050 Ti Laptop-GPU in einem so kleinen Gehäuse verwendet.
Um die Bildwiederholfrequenz von 120 Hz nutzen zu können, musste ich die Auflösung etwas verringern, was meiner Meinung nach der nativen Leistung des Displays zuwiderläuft. Daher war die Verwendung mittlerer Grafik und einer Auflösung von 1080 Pixel die Norm zum Testen der nativen GPU.
Unter normalen Arbeitsbedingungen – einschließlich Dokumentbearbeitung, Teams-Besprechungen und E-Mails – betrug die Belastung des Akkus etwa 11 W. Das bedeutet, dass ich eine Akkulaufzeit von vier bis sechs Stunden erreichen könnte.
Beim Ansehen von YouTube-Videos mit 1080p und Standardhelligkeit reduziert sich der Akkuverbrauch auf etwa 8 W. So kann ich die Akkulaufzeit um zwei bis drei Stunden verlängern, sodass ich sechs bis acht Stunden Akkulaufzeit habe.
Unter Gaming-Last würde der Verbrauch jedoch auf etwa 50–60 W steigen, was zu weniger als einer Stunde stattfindenden Benchmarks führen würde. Dies ist die Norm, wenn eine anständige GPU verwendet wird, die problemlos eine hohe Last tragen kann. Die Ergebnisse variieren je nach Auflösung und Einstellungen, es handelt sich jedoch um Durchschnittswerte aller Tests.
Insgesamt ist dieser Computer in Bezug auf die Akkulaufzeit für seine Größe recht brauchbar, kann aber nicht mit größeren, konventionelleren Laptops mithalten. Zum Schluss noch ein paar Zugeständnisse.
Lohnt sich der ASUS ROG Flow Z13?
Zum ASUS ROG Flow Z13 GZ301ZE gibt es viel zusammenzufassen. Es bietet viel Spaß und Kreativität in einer tragbaren Umgebung. Sein Potenzial ist endlos, insbesondere angesichts des zukunftsweisenden ASUS ROG XG-Anschlusses. Allerdings sind die Ränder bei einem Laptop ziemlich rau. Ich würde es lieber als Tablet mit Laptop-Funktionalität sehen und nicht umgekehrt.
Es gibt einige Varianten des Modells im Land, wobei die am leichtesten erhältliche das ROG Flow Z13 GZ301ZE mit Core i9-Prozessor, 1 TB SSD, 8 GB RAM, 120-Hz-Display und GeForce RTX 3050 Ti-GPU für Laptops ist. Alles in allem ist das kein schlechter Einstiegspreis, da das X16 in einer ähnlichen Preisklasse startet.
Wie der Testtitel vermuten lässt, ist das Gerät nicht immer praktisch, insbesondere wenn Ihr Hauptanwendungsfall der Betrieb eines Laptops für alltägliche Aufgaben und Ähnliches ist. Trotz all seiner Mängel ist dies eines meiner Lieblingslaptops von ASUS im Jahr 2022, direkt hinter dem ASUS Zenbook 17 Fold OLED.
Hinweis: Einige Tage später habe ich im Rahmen des Tests auch das ASUS ROG XG Mobile erhalten, auf das ich in einem separaten Artikel eingehen werde. Seien Sie gespannt auf diesen Artikel.
Die Prüfung
ASUS ROG Flow Z13
VORTEILE
- 13,4-Zoll-Gaming-Tablet
- Wunderschönes Design, insbesondere der RGB-beleuchtete Ausschnitt.
- Unübertroffene Leistung
- Schlanke Tastatur mit magnetischer Befestigung
Nachteile
- Nicht wirklich ein „Laptop“.
- Ein bisschen Verpixelung in der Nahaufnahme
- Keine 32-GB-RAM-Option