Das Vivobook war im Laufe der Jahre eine tragende Säule von ASUS. Das Sortiment an professionellen Laptops steht an der Spitze neuer Technologien und bietet gleichzeitig ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Marke selbst hat den Weg für viele verschiedene Technologien geebnet und verbessert ihr Produktangebot weiterhin mit spannenden Neuerscheinungen. Das ASUS Vivobook Pro 16X OLED wurde Anfang des Jahres angekündigt und wird voraussichtlich diesen Monat in unseren Läden erhältlich sein.
Ich habe das Testgerät ein paar Wochen lang erhalten und war beeindruckt davon, was es als kreatives Werkzeug bietet.
ASUS Vivobook Pro 16X OLED Aufbau und Design
In puncto Design gibt es bei der diesjährigen Vivobook-Reihe keine dramatische Designüberarbeitung. Das Design ist im Vergleich zu den Vorgängermodellen relativ unverändert und weist hier und da nur ein paar kleine Änderungen auf. Allerdings ist das Design nicht schlecht und bedurfte zunächst keiner Überarbeitung. Warum also ändern, was nicht notwendig ist?
Beim Auspacken merkt man es vielleicht zunächst nicht, aber das Gehäuse des ASUS Vivobook Pro 16X OLED besteht überwiegend aus Aluminium. Wenn wir genauer hinsehen und ein wenig recherchieren, sehen wir, dass der Körper mit Anthrazit überzogen ist, um Fingerabdrücke zu verhindern. Dadurch erhält es eine schöne matte Oberfläche und kann je nach Lichteinfall ein glattes oder raues Aussehen haben. Ich schätze den Detaillierungsgrad in dieser Hinsicht, während ich insgesamt dennoch ein minimalistisches Finish beibehalte.
Im Sortiment sind drei Farben erhältlich. Dies sind Cool Silver, Tech Black und Aqua Celadon. Die ersten beiden, Silber und Schwarz, werden jedoch in den meisten Ländern, einschließlich Südafrika, erhältlich sein.
Was Häfen betrifft, gibt es einige. Dies ist ein wichtiger Aspekt für jeden Kreativen und bietet den Luxus, sich nicht zwischen der Verwendung nur bestimmter Peripheriegeräte entscheiden zu müssen. Die Liste umfasst:
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USB 3.2 Gen 1 Typ-A
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USB 3.2 Gen 2 Typ-A
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USB 3.2 Gen 2 Typ-C-Displayunterstützung/Stromversorgung
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Thunderbolt™ 4 unterstützt Anzeige/Stromversorgung.
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HDMI 2.1 FRL
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3,5-mm-Kombi-Audiobuchse
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RJ45-Gigabit-Ethernet
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DC-Eingang
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Micro SD Express 7.1-Kartenleser
Mir gefällt der zusätzliche microSD-Kartenleser, der in den letzten Jahren bei einer Reihe von Laptops fehlte. Darüber hinaus stehen ausreichend USB-Typ-A- und Typ-C-Anschlüsse zur komfortablen Nutzung älterer und neuerer Geräte zur Verfügung. Die Platzierung der Anschlüsse auf der rechten Seite des Geräts gefiel mir nicht, da sie zu weit nach vorne ragen, insbesondere bei der Platzierung des HDMI-Anschlusses. Dies bedeutete, dass das HDMI-Kabel manchmal die Mausbewegungen behindern konnte, sodass ich das Kabel zurückziehen musste, um es nicht häufiger zu berühren.
Die Tastatur ist im Chiclet-Stil mit Hintergrundbeleuchtung und einem Hub von 1,4 mm ausgestattet. Es handelt sich um eine ziemlich praktische Tastatur, deren Haptik und die guten Abstände mir gut gefallen haben. Auch das Touchpad ist recht groß, was die Bedienung erleichtert. Da ich jedoch leicht außermittig war, bemerkte ich beim Tippen oft ein paar unwillkürliche Bewegungen und Klicks mit meiner linken Hand. Das Touchpad nutzt auch die ASUS-Wähltastatur-Software. Obwohl es praktisch genug ist, um ein paar App-Verknüpfungen und mehr zu erstellen, ist die Lernkurve recht steil.
Schließlich ist es mit einem Gewicht von 2,3 kg nicht das leichteste. Aber das ist nicht das, was ASUS mit dem ASUS Vivobook Pro 16X OLED anstrebt, denn sein wahres Potenzial liegt in seinem Display.
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Bildschirm und Display
Das beste Feature des ASUS Vivobook Pro 16X OLED steckt zweifellos in seinem Namen – sein OLED-Display. Den Bildern im Internet, die dies zeigen, kann man nicht viel gerecht werden. Man muss es erleben, um es zu verstehen. Ich war ziemlich überrascht, als ich das Gerät zum ersten Mal einschaltete und den kräftigen, lebendigen Glanz bemerkte.
Bei den technischen Daten handelt es sich um ein 16-Zoll-OLED-Display mit einem Seitenverhältnis von 16:10 und einer Reaktionszeit von 0,2 ms. Es bietet außerdem eine maximale Helligkeit von 600 Nits in HDR, einen 100 % DCI-P3-Farbraum und eine Pantone-Zertifizierung. Darüber hinaus verfügt es über eine glänzende Oberfläche und reduziert gleichzeitig schädliches blaues Licht um bis zu 70 %, ist vom TÜV Rheinland zertifiziert, verfügt über ein SGS Eye Care-Display und bietet in puncto Design ein Bildschirm-zu-Körper-Verhältnis von 90 %.
Es gibt einen Aspekt der Spezifikationen, der etwas näher erläutert werden muss. Das Gerät verfügt über einen Bildschirm mit 4K-Auflösung. Es verfügt auch über eine Bildwiederholfrequenz von bis zu 120 Hz. Um die maximale Bildwiederholfrequenz zu erreichen, können Sie es jedoch nur mit einer Auflösung von 3,2 K (3200 x 2000 Pixel) verwenden. Im 4K-Modus liegt die maximale Frequenz bei 60 Hz. Bei Verwendung der Bildwiederholfrequenz von 120 Hz nimmt die maximale Helligkeit ebenfalls leicht ab (50 Nits).
Wenn Sie an weiteren Details zum ASUS Vivobook Pro 16X OLED-OLED-Panel interessiert sind, gibt es online mehrere Vergleiche, die es detailliert beschreiben. Allerdings ist es in den meisten Bildschirmtests das leistungsstärkste Display, was es wirklich außergewöhnlich macht. Und laut ASUS-Marketing ist das OLED-Panel auch der „weltweit erste 16“ 3,2K 120Hz OLED-Laptop.“ Unabhängig von den Marketingkampagnen verfügt das Gerät über ein beeindruckendes 4K-OLED-Panel. Und es gibt noch Raum für Verbesserungen für zukünftige Generationen des Vivobook.
Alles in allem ist es ein wunderbar herrliches Erlebnis, vor dem 4K-OLED-Display zu sitzen. Die Farbwiedergabe und die Gesamthelligkeit sind sehr brillant, sodass Sie den ganzen Tag über Filme schauen oder Inhalte erstellen können.
Spezifikationen
Im Gegensatz zur ROG-Reihe, die letzte Woche mit Intel Core-Prozessoren der 13. Generation auf den Markt kam, verfügt die Vivobook-Reihe über die älteren Prozessoren der 12. Generation. Das ist jedoch nicht schlecht, denn dadurch bleibt der Preis im Vergleich zu den Geräten der neuen Generation um einige Hundert Rand niedrig.
Genauer gesagt ist das ASUS Vivobook Pro 16X OLED mit einem 2,3 GHz Intel® Core™ i7-12650H Prozessor ausgestattet. Darüber hinaus wird Letzteres von der NVIDIA® GeForce® RTX™ 3060 Laptop-GPU mit 6 GB GDDR6 und 16 GB DDR5 unterstützt. Der Arbeitsspeicher ist insgesamt auf bis zu 32 GB erweiterbar.
Darüber hinaus verfügt es über eine 1 TB M.2 NVMe™ PCIe® 4.0 SSD als Basisspeicheroption, zusammen mit einer 1080p FHD-Kamera (mit privatem Verschluss) und einem 4-Gang-Li-Ionen-Akku mit 90 Wh. In Sachen Konnektivität verfügt es über Wi-Fi 6E (802.11ax) (Dualband) sowie Bluetooth® 5.
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Leistung und Akku
Was die Gesamtleistung betrifft, ist die zugrunde liegende Hardware leistungsstark genug, um jede Aufgabe zu bewältigen, die Sie ihr stellen können. Auch Standardlasttests und Multitasking waren insgesamt ein Kinderspiel, ohne nennenswerte Ruckler oder Störungen.
Das ASUS Vivobook Pro 16X OLED eignet sich hervorragend für alle visuellen Aspekte. Ich habe an einigen Grafikoptimierungen gearbeitet und es ist viel einfacher, ein paar zusätzliche falsch platzierte Pixel zu erkennen als auf meiner täglichen Fahrt. Darüber hinaus unterstützt es auch AAA-Spiele bei nahezu maximalen Einstellungen mit einer Auflösung von 3,2K bei 120 Hz, was ein großer Bonus ist. Hier erhalten Sie das Beste aus beiden Welten: einen soliden Profi- und Kreativ-Laptop mit dem Luxus, sich dabei entspannen und ein paar Spiele spielen zu können.
Allerdings wurden beim Versuch, die GPU voll auszunutzen, einige Anomalien festgestellt. Beim Testen der Benchmarks bemerkten wir gelegentlich einen Rückgang der FPS sowie einige Störungen im Mix. Interessant ist, dass sich dies auch in realen Tests zeigte, bei denen einige AAA-Spiele mit maximalen Einstellungen sowie ein oder zwei Video-Renderings gespielt wurden. Angesichts des relativen Alters des Geräts, das erst in diesem Monat veröffentlicht wurde, ist es verständlich, dass es einige Treiberprobleme gibt. Es wurde festgestellt, dass die DPC-Latenz letztendlich mit den NVIDIA-Treibern zusammenhängt. Interessant ist auch, dass uns dieses Problem bei der Laptop-GPU GeForce RTX 3060 aufgefallen ist, das schon seit einiger Zeit besteht. Ein paar Optimierungen und Firmware-Updates und ich bin sicher, dass die Probleme behoben werden.
Darüber hinaus ist das Gesamterlebnis immer positiv. Verzögerungen wirken sich nicht wirklich auf Ihre Arbeit oder Spiele aus und werden nur mithilfe von Überwachungstools wirklich erkannt.
Mit seinem 90-Wh-Akku sollte es auch zwischen den Ladevorgängen einer genaueren Prüfung standhalten. Allerdings ist es wichtig, die Auswirkungen des 16-Zoll-4K-OLED-Panels bei maximaler Helligkeit zu berücksichtigen. Unter normalen Ladebedingungen, bei Dauertests bei maximaler Helligkeit, beträgt die durchschnittliche Dauer etwa sechs bis sieben Stunden. Wenn Sie die Helligkeit auf die Hälfte des Maximums reduzieren, verlängert sich die Akkulaufzeit um eine Stunde, bei einer Helligkeit von etwa 150 Nits um drei weitere Stunden. Sie können ein paar Einstellungen vornehmen und bei Bedarf eine Akkulaufzeit von 10 Stunden erreichen. Allerdings können Sie den großartigen OLED-Bildschirm nicht in vollem Umfang nutzen.
Abschluss
Das ASUS Vivobook Pro 16X OLED ist ein solider Laptop für Content-Ersteller und Profis. Sobald Sie vor dem 16-Zoll-4K-OLED-Bildschirm stehen, werden Sie sofort begeistert sein. Er ist brillant. Die technischen Daten sind vielleicht nicht die neuesten und besten, aber sie erfüllen ihren Zweck und ermöglichen Ihnen dennoch den Luxus, ein paar Spiele zu spielen.
Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung ab 34.999 Euro steht das ASUS Vivobook Pro 16X OLED gar nicht so schlecht da. Das Gerät hat viele positive Aspekte und mit ein paar Firmware-Updates könnten einige der Störungen leicht behoben werden. Es war insgesamt eine positive Erfahrung und wir können es wärmstens empfehlen.
Rezension
ASUS Vivobook Pro 16X OLED
VORTEILE
- Atemberaubendes 16-Zoll-4K-OLED-Panel
- Am besten für Content-Ersteller geeignet
- Massiver Aluminiumrahmen mit versteckten Details
- Respektable Akkulaufzeit
Nachteile
- Einige Treiberprobleme
- Portplatzierung