Okay, das ist definitiv nicht normal. Ihr PC-Bildschirm wurde mitten in einer Spielesitzung plötzlich dunkel, was Sie wütend, frustriert und (vielleicht am meisten) verwirrt zurückließ.
Was könnte in Ihrem Gerät vorgehen und dieses Problem verursachen? Obwohl es viele Gründe dafür gibt, dass ein PC-Bildschirm plötzlich dunkel wird, haben wir unten sechs der häufigsten Gründe aufgeführt, zusammen mit Tipps zur Fehlerbehebung, die Ihnen bei der Suche nach einer Lösung helfen können.
1. Ein Artikel ist nicht vollständig oder nicht richtig angeschlossen.
Stellen Sie nach dem Neustart Ihres PCs (versuchen Sie es immer zuerst) sicher, dass alle Kabel an Ihrem PC fest angeschlossen sind. Stellen Sie sicher, dass Ihr HDMI- oder DisplayPort-Kabel fest mit den Anschlüssen Ihrer GPU und Ihres Monitors verbunden ist. Es ist auch möglich, dass die Kabel oder Anschlüsse fehlerhaft sind. Versuchen Sie also, ein anderes Kabel und/oder einen anderen Anschluss zu verwenden, und prüfen Sie, ob das Problem dadurch behoben wird.
Wenn die Grafikleistung Ihres PCs insgesamt schlecht ist, überprüfen Sie schließlich, ob Ihr Monitor an Ihre Grafikkarte und nicht an Ihr Motherboard angeschlossen ist. Wenn Ihr Prozessor über eine integrierte GPU verfügt, wird er durch die Verbindung mit Ihrem Motherboard angewiesen, diese anstelle Ihrer Grafikkarte zu verwenden. Die meisten integrierten GPUs kommen mit modernen Spielen nicht zurecht und schalten sich bei Überlastung einfach ab.
2. Es liegt ein Konfigurationsproblem in den Energie- oder Bildschirmeinstellungen Ihres PCs vor.
Einige Optionen in den Energieeinstellungen Ihres PCs können Grafikprobleme verursachen. Überprüfen Sie, ob auf Ihrem PC Optionen wie Bildschirm-Timeout oder automatischer Ruhezustand aktiviert sind. Diese Optionen dienen dazu, Ihren PC auszuschalten, wenn Sie längere Zeit nicht mit ihm interagiert haben. Eine zu aggressive Einstellung kann jedoch dazu führen, dass Ihr Computer und/oder Ihr Bildschirm plötzlich in den Ruhezustand wechselt, wenn Sie ihn verwenden.
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Windows bietet außerdem verschiedene Energiesparoptionen. Diese Optionen reduzieren den Stromverbrauch der Komponenten, um die Akkulaufzeit zu verlängern (bei Laptops) und den Stromverbrauch und die Wärmeentwicklung (bei Desktops) zu reduzieren. Allerdings verringert sich dadurch auch die Leistung, die Ihrer GPU und anderen wichtigen Komponenten zur Verfügung steht, was zu Abstürzen führen kann. Überprüfen Sie Ihre Energieeinstellungen und schalten Sie alle möglicherweise aktiven Energiesparfunktionen aus.
3. Ihre Grafikkartentreiber müssen aktualisiert werden.
Grafikkarten verwenden eine spezielle Software, einen sogenannten Treiber, der es der Karte ermöglicht, mit Ihrem Betriebssystem zu kommunizieren. Diese Software erfordert regelmäßige Updates und veraltete Treiber sind eine häufige Ursache für schwarze Bildschirme und andere Probleme mit der Spielleistung.
Sie können die neueste Version Ihrer Grafikkartentreiber kostenlos von der Website des Kartenherstellers herunterladen. Laden Sie die neuesten Treiber herunter, führen Sie das Installationsprogramm aus und versuchen Sie es erneut. Umgekehrt treten bei einigen Karten nach der Installation neuer Treiber Probleme auf. Wenn Sie kürzlich neue Treiber installiert haben, versuchen Sie stattdessen, einen Schritt zurück zu machen.
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4. Ihr Netzteil liefert nicht genügend Watt.
Ein PC kann einfach herunterfahren, wenn seine Komponenten nicht genügend Strom vom Netzteil (PSU) erhalten. Dies kann auch dann passieren, wenn Ihr Netzteil zuvor einwandfrei funktionierte, da Computerkomponenten wie CPU und GPU bei hoher Last mehr Leistung benötigen. Wenn Ihr Netzteil nicht über genügend Headroom verfügt, kann es bei Verbrauchsspitzen zu einem plötzlichen Bildschirmausfall kommen.
Wenn Sie ein Stromversorgungsproblem vermuten, berechnen Sie zunächst den Wattbedarf Ihrer Komponenten und vergleichen Sie ihn dann mit der Nennleistung Ihres Netzteils. Wenn Sie feststellen, dass Ihr Netzteil nicht genügend Strom produziert, können Sie es entweder verbessern oder Möglichkeiten zur Reduzierung des Stromverbrauchs finden, z. B. durch Untersteuern von Komponenten. (Es ist auch möglich, dass Ihr Netzteil aufgrund von Schäden oder Fehlern keinen Nennstrom liefert – siehe Punkt 6 unten).
5. Ihr System schaltet sich ab, weil es zu heiß wird.
PCs schalten sich manchmal ab, wenn Komponenten wie die CPU und/oder die GPU überhitzen. Normalerweise bedarf es einer erheblichen Hitzeentwicklung, um dies zu erreichen, und kommt daher häufiger vor, wenn Sie Ihre Komponenten durch Übertakten stark beanspruchen oder wenn Sie ein Spiel mit Einstellungen spielen, die Ihre Karte nicht wirklich bewältigen kann. Dieses Phänomen tritt auch häufiger bei Laptops auf, die eine niedrigere Temperaturschwelle haben als Desktop-Computer.
Viele PCs laufen problemlos bei etwas höheren Temperaturen, aber wenn Ihr PC viel heißer als gewöhnlich geworden ist, bevor der schwarze Bildschirm erscheint, ist das ein Problem, das es wert ist, untersucht zu werden. Sie können ein Wärmeüberwachungstool verwenden, um die Temperatur Ihres PCs zu überwachen und etwaige Spitzen zu beobachten. Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihr PC physisch sauber ist, da die Ansammlung von Staub und Schmutz in Lüftungsschlitzen und Lüftergehäusen eine der häufigsten Ursachen für Überhitzung ist.
6. Ein oder mehrere Elemente Ihres Systems sind beschädigt oder defekt.
Und schließlich das, wovor wir uns alle fürchten: Möglicherweise liegt ein mechanisches Problem mit einer Ihrer Komponenten vor. Wenn Sie fehlerhafte Komponenten haben, die Bildschirmabstürze verursachen, liegt das Problem wahrscheinlich beim Netzteil oder der Grafikkarte. Es ist auch möglich, dass Ihr Monitor das Problem verursacht. Sie können dies leicht überprüfen, indem Sie Ihren PC an ein anderes Display anschließen und prüfen, ob das Problem weiterhin auftritt.
Sie können Ihr Netzteil testen, indem Sie einen „Überbrückungstest“ mit einer Büroklammer durchführen oder ein Multimeter oder ein Leistungstestgerät verwenden. Um Ihre Grafikkarte zu testen, führen Sie eine grafikintensive Benchmarking-Software wie Heaven oder Cinebench aus und beobachten Sie die Leistung Ihrer Karte. (Auch die CPU und der RAM können dieses Problem verursachen, daher lohnt es sich, diese zu testen, wenn das Netzteil und die GPU in gutem Zustand sind.)
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Haben Sie immer noch Probleme mit dem schwarzen Bildschirm? Möglicherweise ist es an der Zeit, Ihren Computer zu einem professionellen Reparaturbetrieb zu bringen, der Ihnen bei der Diagnose und Behebung des Problems helfen kann. Dies ist kein Eingeständnis einer Niederlage, sondern die Verhinderung einer Verschlimmerung der Ursache des Problems. Jeder Tag, den Sie damit verbringen, das Problem nicht zu beheben, kann später zu noch größeren Kopfschmerzen führen.