NVIDIA genießt im PC-Gaming-Markt eine nahezu absolute Vormachtstellung. AMD hat sich seit der enttäuschenden Veröffentlichung der RDNA 3-Reihe nicht weiterentwickelt. Glaubt man den neuesten Gerüchten, hat Team Radeon den Enthusiastenmarkt komplett aufgegeben und die künftigen GeForce RTX 5090 und 5080 konkurrenzlos zurückgelassen. Apropos RTX 5090: NVIDIA hat Berichten zufolge damit begonnen, den GDDR7-Grafikspeicher von Samsung für seine (Gaming-)Angebote der nächsten Generation zu testen.
Laut Datenblatt ist GDDR7-Speicher bis zu 40 % schneller als bestehende GDDR6X-Module und reduziert gleichzeitig den Stromverbrauch um 20 %. Dieses Ergebnis wird dank der PAM3-Modulation im Vergleich zu PAM4 für GDDR6X-Speicher erzielt. Im Vergleich zur Umstellung von GDDR5 auf GDDR6 handelt es sich hierbei um ein leichteres Upgrade, das die Anzahl der verfügbaren Zustände von 2 auf 3 erhöht (50 % mehr als GDDR6).
GDDR7 GDDR6
Wie GDDR6 und GDDR6X bietet auch GDDR7 Quad-Rate-Speicherbursts, allerdings ist die Signalisierung schlechter als bei GDDR6X. Dies wird durch die Bereitstellung einer Spitzenbandbreite von 1,5 TB/s auf einem 384-Bit-Bus ausgeglichen, verglichen mit 1,1 TB für GDDR6 und GDDR6X.
Unser GDDR7-DRAM wird dazu beitragen, das Benutzererlebnis in Bereichen zu verbessern, die eine außergewöhnliche Grafikleistung erfordern, wie z. B. Workstations, PCs und Spielekonsolen, und wird voraussichtlich auf zukünftige Anwendungen wie KI, Hochleistungsrechnen (HPC) und Automobile ausgeweitet. Je nach Branchennachfrage werden Grafik-DRAM der nächsten Generation auf den Markt kommen und wir planen, unsere Führungsposition in diesem Bereich zu behaupten.
Yongcheol Bae, Executive Vice President, Speicherproduktplanung, Samsung Electronics
Leider wird der absolute Stromverbrauch von GDDR7 höher sein als der von GDDR6, mit einem Anstieg von 6–7 % für 32-Gbit/s-Module (im Vergleich zu 24 Gbit/s für GDDR6). Auch die Chipdichte bleibt zumindest zum Zeitpunkt der Veröffentlichung unverändert (16 bzw. 2 GB). Unabhängig davon dürfte GDDR7 aufgrund seines hohen Speicherdurchsatzes ein Hit für GPU-Hersteller sein.
Die GPUs der NVIDIA RTX 50-Serie werden voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 oder Anfang 2025 auf den Markt kommen. Durch die Nutzung des 3-nm-Prozessknotens von TSMC werden sie den nächsten großen Fortschritt in der Rendering-Leistung liefern. Die Chips bleiben monolithisch, haben eine höhere Dichte und eine größere Oberfläche. Die RTX 5090 soll über 24 bis 32 GB GDDR7-Speicher gepaart mit einem 384-Bit-Bus verfügen.
Theoretisch soll damit eine Bandbreite von 1,5 TB/s und dank L2-Cache eine effektive Bandbreite von über 2 TB/s erreicht werden. Das heißt, halten Sie nicht den Atem an. Wir sind noch weit vom Start von Blackwell entfernt und bis dahin könnten sich die Dinge ändern.
Quelle: Revegnus.